Der Mac ist der bessere PC!

Arbeitest Du schon oder fensterlst Du noch?

Windows XP mit Parallels Workstations auf den neuen Intel Mac mini

Das Mac OS X im Vergleich zu Windows XP das stabilere und sicherere Betriebssystem ist (bei vergleichbarem oder sogar geringerem Wartungsaufwand!) gilt als gesicherte Erkenntnis. Allerdings sind davon unabhängig immer noch eine Vielzahl von speziellen Programmen, Branchenlösungen und einigen wirklichen Killerapplikationen ausschliesslich für Windows zu bekommen. Dank der neuen Applestrategie Macs nun mehr mit Intel-Prozessoren statt mit PPC-Chips zu bestücken öffnen sich dem Anwender jedoch neue Möglichkeiten. Was zunächst als „Freak-Bastelei“ begann, bekam kurz darauf mit Bootcamp den offiziellen Segen Apples. Windows XP und Mac OS X konnten wahlweise auf ein und demselben Rechner laufen. Für wirklich produktives Arbeiten ist diese Lösung jedoch unbrauchbar. Ein echter Nutzen entsteht erst, wenn Windows- und Mac-Applikationen nebeneinander arbeiten und Daten schnell und einfach zwischen den Anwendungen hin- und hertransportiert werden können. Sei es durch einfaches draufschauen und manuellem Übertragen, sei es in der schon etwas komfortableren Variante des Copy&Paste oder einfach der gemeinsamen Nutzung von Dateien auf einem gemeinsamen Laufwerk.

An dieser Stelle setzt die Firma Parallels mit ihrer Software Workstations an. Durch eine Virtualisierungsschicht laufen in friedlicher Koexistenz Windows und Mac OS X auf ein und dem selben Prozessor. Dabei ist die Auswahl des Gastbetriebssystems nicht auf Windows XP beschränkt, sondern umfaßt die komplette Auswahl von Windowsversionen ab Windows 98. Ebenfalls möglich sind diverse Linux-Distributionen, FreeBSD, Solaris, OS/2 und MS-DOS. Die Intel Macs sind damit die derzeit einzige Rechnerplattform auf der alle drei großen Betriebssysteme + diverse Exoten parallel ausgeführt werden können. Zum Zeitpunkt des Tests waren der iMac 17″ und 20″, das MacBookPro in 15″ und 17″ sowie der Mac mini als Core Single und Core Duo Version verfügbar; Parallels Workstation befand sich in Stadium Beta6. Getestet wurde auf einem Mac mini Core Duo 1,67 Ghz, der mit der Standardkonfiguration mit 512 MB RAM, 80 GB Festplatte, SuperDrive, Airport-Extreme, Bluetooth geliefert wurde.

Bis auf den Speicher also eine sehr ansehnliche Ausstattung. Trotz des schmalen RAM-Ausbaus liess sich Parallels anstandslos installieren. Der maximal zuteilbare RAM für Gastbetriebssysteme belief sich auf 148 MB, was für den Betrieb von Windows XP ausreicht. Zunächst wird in Parallels eine Virtuelle Maschine (VM) erstellt, die die Umgebung für das Gastbetriebssystem bildet. Mittels eines sehr gut gemachten Wizards gelingt dies auf Anhieb. Vorhandene Hardware-Ressourcen wie Airport- und Ethernetkarte, USB-Anschlüsse, CD/DVD-Laufwerk etc. werden automatisch angeboten und eingebunden. Für die Windows-Festplatte wird eine Datei erzeugt, die als virtuelles Laufwerk zur Verfügung steht. Die Datei wird standardmässig als mitwachsende Datei erzeugt. Somit wird anfangs nur der Platz verbraucht, der tatsächlich belegt ist. Die bei der Installation gewählte Obergrenze kann später nötigenfalls mit einem mitgelieferten Tool angepaßt werden.

Installation

Die Installation von Windows XP vom CD-Laufwerk des Mac mini gelingt danach problemlos. Nach der üblichen, langwierigen Prozedur bootet dann Windows XP in einem kleinen 800 x 600 Fenster. Durch ein Icon in der Toolbar von Parallels, bzw. einem Hotkey kann dann sogar in einen Vollbildmodus gewechselt werden. Analog dem schnellen Benutzerwechsel nutzt Workstations dazu den Cube-Effekt um zwischen OS X und dem jeweiligen Gastbetriebssystem umzuschalten. Einmal im Vollbildmodus angelangt ist kein Unterschied zu einem „echten“ PC erkennbar. Der von Parallels gebotene Grafiktreiber reicht aus um 1600 x 1200 bei 24-bit Farbtiefe darzustellen. Eine höhere Farbtiefe wird derzeit nicht angeboten, allerdings gilt es zu bedenken das wir über eine Beta-Version reden! Dort wo jedoch keine allzu hohen Ansprüche an die Grafik gestellt werden, wie in den nachfolgend zu betrachtenden Branchenapplikationen reicht jedoch schon die heute verfügbare Beta aus um produktiv arbeiten zu können!

Klaglos arbeitete auch sofort die Netzverbindung via Ethernet mit, was an den reichlich eintrudelnden Windows-Updates erkennbar wurde. Alternativ kann die Netzwerkeinbindung (falls nicht gebraucht) auch komplett in den Einstellungen von Parallels abgeschaltet werden, was eine große potentielle Angriffslücke von Windows mit einem Schlag abdichtet. Wer auf Netzverbindung mit Windows angewiesen ist, ist gut beraten alle auch ansonsten notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für Windows wie Virenscanner, Firewall, Sicherheitsupdates und -patches stets im Einsatz zu haben! Im Extremfall kommt es aktuell zwar lediglich zu einer Schädigung des Gastbetriebssystems. Sprich: wird die VM samt der Festplattendatei entsorgt sollten danach auf dem Mac OS keine Spuren eines Angriffs zurückbleiben. Allerdings ist nicht auszuschliessen das über ein undichtes Windowssystem künftig auch Mac-Schädlinge den Weg in den Rechner finden können.

Ebenfalls sofort verfügbar waren die Eingabegeräte die schlimmstenfalls, wenn kein windowseigener Treiber zur Verfügung steht „huckepack“ genommen werden. So z.B. mein Wacom-Tablett, das ohne eine Windows-Installation sofort als normale Maus inklusive Scrollradunterstützung zur Verfügung stand. Keine Probleme bereiteten auch die Apple USB und sogar das Apple Wireless Keyboard. Einzige Einschränkung in diesem Fall: man muß die Tastenbelegung für Windows (die ja auf den Apple Tastaturen nicht aufgedruckt ist) kennen um alle Zeichen im Zugriff zu haben. Z.B. ist das @-Symbol unter Windows nicht mit Alt-l sondern mit Alt-Ctrl-q aufzurufen. Auch die Tastenkombination Alt-Ctrl-ß für den unter Windows öfters notwendigen Backslash »« sollte man sich merken oder alternativ auf eine Tastatur aus dem PC-Regal zurückgreifen, die beide Belegungen aufgedruckt hat.

Die USB Unterstützung geht noch etwas weiter. Ein Umax Astra 2000U Scanner der unter OS X nicht unterstützt wird, erscheint nach Anschluß an den Mac unter den USB-Geräte von Parallels (jedoch mit einem krytischen Namen). Aktiviert man den Eintrag schlägt die Hardwareerkennung von XP zu, vereinnahmt das neue Gerät und installiert es. Der alte unter OS X nicht mehr nutzbare Scanner bekam so unter Parallels sein Leben zurück. Entsprechend sollte dies auch mit USB-Druckern funktionieren, was ich jedoch in Ermangelung eines solchen Geräts nicht nachprüfen konnte. Aber: nachdem das Netzwerk verfügbar war, konnte ich ebenfalls meinen vom OS X Server bereitgestellten Printserver ansprechen. Der Ausdruck der Testseite erfolgte problemlos.

Datenaustausch zwischen OS X und Windows

Installiert man im laufenden Gastbetriebsssytem noch die Parallels Tools steht eine Austausch der Zwischenablage zwischen OS X und XP ebenso zur Verfügung wie ein gemeinsam genutzter Ordner über den Dateien zwischen den Betriebssystemen ausgetauscht werden können. Theoretisch zumindest. In der Praxis erscheint zwar der entsprechende Ordner unter Windows besitzt jedoch keine Schreibrechte, so das eine Übertragung von Dateien dorthin fehlschlägt. Unter Mac OS X ist der Ordner nicht auffindbar. Der Tausch von Text über die Zwischenablage funktionierte dagegen. Zudem lassen sich über Netzwerk-Freigaben, die sowohl vom Mac als auch von Windows erreichbar sind Dateien transferieren.

OS X Server

Wo wir schon bei Netzwerkfreigaben sind: ein Wort noch zur Zusammenarbeit (oder eben nicht) zu OS X Server. Arbeitet man mit netzwerkbasierten Homeverzeichnissen gelingt zwar die Installation von Parallels, jedoch schlägt die Erstellung der Virtuellen Maschine(n) fehl. Weder gelingt die Ablage der VM-Dateien auf dem Netzwerkpfad des Benutzerverzeichnisses noch z.B. im Ordner „Gemeinsam genutzte Dateien“. Idealerweise sollte die Installation und der Betrieb von Parallels daher zur Zeit unter einem lokalen Benutzer stattfinden. Eine Verschiebung zu einem anderen (lokalen) Benutzer ist möglich, jedoch ausschliesslich mit den korrekten Rechten (644) für den neuen Benutzer bei VM- und Image-File. Weitergehende Rechte (664) um z.b. eine VM von mehreren Benutzern (nacheinander!) nutzen zu können schlagen fehl. Zudem scheint Parallels innerhalb der VM-Files einen eigenen Lock zu setzen, der unabhängig von den gewährten Rechten auf die Datendateien nicht überfahren werden kann. Entscheidend ist also dass der Benutzer – nicht die Gruppe – der die Datei anlegt alle Rechte und Locks besitzt. Das erklärt IMHO auch die Unverträglichkeit mit OS X Server, da die Netzwerkbenutzer (UID > 1000) nicht in der Liste der Berechtigten auftauchen. Auch wiederum ein Hinweis der Fairness halber: wir sprechen über eine Beta-Software!

Insgesamt kann man festhalten, das Optik und Funktion stark von Microsofts (ehemals Connectix) Virtual PC inspiriert sind. Wer VPC schon mal in den Fingern hatte, sollte mit Parallels Workstation schnell klar kommen. Entscheidender Unterschied zwischen Parallels und VPC: VPC ist eine Emulation die eine Intel-Plattform auf dem PPC Mac nachbildet. Entsprechend ist auch noch keine Intelversion von VPC verfügbar. Durch die Emulation leidet die Performance sehr stark. Parallels nutzt nativ den Prozessor und ist damit sehr schnell.

Nun, da alle Grundlagen geschaffen sind, wollen wir im folgenden einige Branchenapplikationen unter folgenden Prämissen zu testen:

  1. Das Hauptbetriebssystem ist Mac OS X.
  2. Insbesondere Internetzugriffe für Mail, Browser, RSS etc. finden soweit als möglich ausschliesslich hier statt. Windowsapplikationen bekommen nur Internetzugriff soweit dies für ihre einwandfreie Funktion notwendig ist.
  3. Das persönliche Informationsmanagement basiert auf OS X. Adressbuch, iCal, Mail, iSync und Tools um diese Applikationen herum bilden die individuelle Arbeitsumgebung.
  4. Wo immer möglich werden Windowsapplikationen durch Mac Pendants ersetzt. Dies gilt z.B. für Office-Anwendungen, Video-, Bild- und Musikverwaltung aber auch für kleinere Tools.
  5. Wo keine unter OS X lauffähige, vergleichbare Software verfügbar ist oder strenge Vorgaben z.B. aufgrund von Netzintegrationen herrschen kommt das (Windows) Gastbetriebssystem zum Einsatz. Sinngemäß gilt dies auch für Linux-Applikationen, die hier jedoch nicht Bestandteil des Testprogramms sind. Unter Linux greift noch mehr als bei Windows die Möglichkeit 4, da z.B. unter Fink oder OpenDarwin bereits reichlich Linux-Software auf den Mac portiert wurde, bzw. durch den Unix-Unterbau von OS X alternativ der Aufwand für eine Portierung zusätzlich zu prüfen wäre.

»Multimedia«

Spasseshalber habe ich zuerst einen alte ADAC Campingführer ausgegraben. Inklusive den Quicktime Movies und den Macromedia Animationen lief alles klaglos und ruckelfrei. Erster Test bestanden.

Warenwirtschaft

Der ernsthaftere Teil des Test begann mit einem Vertreter der Gattung Warenwirtschaft. Exemplarisch griff ich auf GS Auftrag zurück, das bei einigen unserer Webdesign Kunden im Einsatz ist. GS-Auftrag stellt weder bei der Grafik noch bei der Verarbeitung hohe Ansprüche an den Rechner. Durch den nutzbaren Ethernetanschluß sollte auch die Anbindung an ein Netzwerk gelingen. Aufgrund der vorliegenden Version erfolgte diesbezüglich jedoch kein Test. Die Ergebnisse sollten sich auf andere Warenwirtschaftsprogramme übertragen lassen. Wer hier – z.B. innerhalb eines bestehenden Netzes – auf ein solches Windowsprodukt angewiesen ist, hat gute Karten. Langfristig wäre jedoch auch in diesem Fall über eine vollständige Migration auf OS X nachzudenken, da hier eine genügend große Auswahl an Warenwirtschaftssystemen zur Verfügung steht.

GPS- und Routing-Applikationen

Unter Mac OS X steht so gut wie keine Offline Software zur Verfügung. Route 66 als einziges Programm dieser Kategrorie ist auf dem Stand 2004 stehen geblieben und wird seitens des Herstellers nicht mehr weiterentwickelt. Google Earth und -Maps setzen eine permanente Internetverbindung voraus. Beide bieten darüberhinaus keine Verbindung zu einem GPS-Gerät zur Datenübertragung. Bis zur angekündigten Portierung von Garmin Softwareprodukten bedarf es daher den Rückgriff auf Windows. Im Testprogramm standen Fugawi und Garmin MapSource MetroGuide zur Verfügung. Beide konnten erfolgreich installiert werden. Hölle! So schnell habe ich das dank Vektorgrafik eh ressourcenschonende Garmin MapSource noch nie laufen sehen! Bildaufbau, Routenberechnung, Zoom rein, Zoom raus – alles sehr, sehr flüssig. Auf meinem letzten PC (Via800 unter XP) war das ok, unter VPC gerade so eben auszuhalten – eher ein Katastrophe, denn eine Anwendung. Gerne hätte ich danach auch noch den wirklichen Brecher TTQV getestet, der sogar auf dem PC unerträglich langsam lief (VPC habe ich nach der Erfahrung mit MapSource gleich bleiben lassen). Leider mußte ich feststellen, das ich nur eine Beta von TTQV zur Verfügung hatte, die unter Parallels beim Scrollen in Karten abstürzte (ob das am Betastatus von TTQV oder von Parallels liegt, mag ich nicht entscheiden). Aber das wenige das nach der Installation stabil lief, lief schnell! Auch die Anbindung des GPS-Geräts (bzw. des Card-Programmers für MapSource) selbst konnte ich nicht mehr testen, allerdings gehe ich davon aus, das auch hier – da über USB verbunden – die Hardwareinstallation analog dem Scanner hätte greifen müssen.

Weitere Anwendungen meiner Kunden werde ich in den nächsten Tagen testen um die Umstiegstauglichkeit bewerten zu können

Allgemein läßt sich festhalten: sämtliche Produkte liessen sich reibungslos installieren und starten. Die Geschwindigkeit läßt produktives Arbeiten absolut zu. Wie schon eingangs erwähnt verfügte der Testrechner über lediglich 512 MB RAM. Mit einem Ausbau auf 1 oder gar 2 GB RAM und einer entsprechend größeren Zuteilung für das Gast-Betriebssystem sollte sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit weiter steigern lassen. Der Prozessor (richtiger: die Prozessoren) waren zu keinem Zeitpunkt auch nur in der Nähe ihrer Vollauslastung. Je nach Anwendungsfall sollte ggf. auch ein Core Single für den Betrieb von XP unter Parallels ausreichend sein.

Was ich noch vermisse wäre eine Mischung zwischen dem Fenstermodus und der Vollbildansicht, genauer gesagt die Möglichkeit im Vollbildmodus trotzdem an die Menüleiste oder das Dock zu kommen, wie es z.B. bei Microsofts Remote Desktop Connection möglich ist.

Fazit

schon die jetzige Beta-Version ist für den ein oder anderen durchaus als produktive Umgebung für branchenspezifische Software brauchbar. Die Bandbreite der Anwendungen ist schon jetzt enorm, weitere Tests von einzelnen Programmen werden zeigen wie weit sich diese Bandbreite ausdehnen läßt. Mit dem Zuwachsen der Möglichkeiten im Rahmen der weiteren Entwicklung zur Finalen Version von Parallels sollten dann alle Zweifel ausgeräumt sein: Der Mac ist der bessere PC!

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Firma Entervisions in Erlangen für die Teststellung des Mac mini Core Dual.

8 Kommentare zu „Der Mac ist der bessere PC!“

  1. Hallo,
    prima Beitrag!
    Habe genau die gleiche Konstellation, komme jedoch mit der Windows-Installation nur bis maximal 39 oder 24 Minuten Restzeit bis zum Abschlu& der Installation, dann bleibt das System stehen.
    Wo liegt der Hund begraben??
    Es ist eine Original XP CD SP2, die noch auf keinem Rechner installiert wurde. Product-Key wird auch anstandslos akzeptiert.
    Daran kann es also nicht liegen.
    Die letzten Abfragen sind Netzwerk Arbeitsgruppe , dann kommt der kleine grüne Balken bis kurz vor Ende; es läuft wohl laut den kleine grünen Punkten unten rechts noch was weiter, aber was?
    Hilfe wäre herzlich willkommen!
    Gru&
    Peter

  2. Hallo,
    ich habe für meinen Sohn auf dem Mac Mini Coro Duo,
    Windows XP mit SP2 auf Parallele aufgespielt soweit klappt auch alles,jedoch habe ich ein USB verbund Problem.
    Es gibt eine Herkules DJ Console MK2 die an den USB Port des Mac Mini’s angeschlossen wird, jedoch erkennt Windows dieses Gerät nicht.
    Da der Mac Mini keinen Online Zugang hat, versuche ich von meinem PC auf diesem Wege nach einer Lösung zu suchen, die ich dann brenne und im Mac Mini aufspiele.
    Gibt es jemanden, der dafür eine Lösung hat,wieso das USB Verbundgerät ein gelbes „?“ hat-? kann mir da jemand helfen oder wohin kann ich mich wenden.

  3. Die besten Erfahrungen – sowohl beim Netzwerk als auch bei USB-Geräten – habe ich unter Parallels mit der Option die vorhandenen Mac-Ressourcen "huckepack" zu nehmen gemacht.

    Für Ethernet sollten die Einstellungen dazu auf "Bridged Ethernet; en0: Ethernet Adapter". Wichtig ist die Einstellung "Bridged Ethernet", die verwendete Schnittstelle dazu kann anders heissen, je nachdem über welche Schnittstelle der Mac die Netzverbindung herstellt. Statt "en0: Ethernet Adapter" könnte dort eben so gut "en1: Airport" o.ä. stehen.

    Bei USB achte ich darauf, das "Autoconnect" auf "On" steht. Damit werden alle am Mac angeschlossenen USB-Geräte direkt an den Windows PC durchgeleitet. Das geht soweit, das bei laufender Windows-VM ein neu eingestecktes USB-Gerät von Parallels für die Windows-Umgebung vereinnahmt wird und ein ansprechen aus einem Mac-Programm u.U. sogar mit der Fehlermeldung "Gerät wird von anderem Programm bereits benutzt" fehl schlägt.

    Sofern eine USB-Hardware vom Mac nicht unterstützt wird, erscheint sie unter Parallels im Devices-Menü unter USB oder in der Statuszeile unten am USB-Knopf mit einem Eintrag "Composite xxxx:xxxx", wobei xxxx:xxxx für einen HexCode steht. Ggf. das Gerät bei laufendem Windows unter Parallels ausstecken und wieder einstecken. Im Normalfall sollte dann die Windows Hardwareerkennung anspringen und das Gerät vereinnahmen wollen.

    Aber: aufgrund meiner Recherchen scheint es so zu sein, das längst nicht alle Geräte zuverlässig unter Parallels laufen. Verzeinzelt ist von Bluescreens bei der Treiberinstallation u.ä. Phänomenen zu lesen. Wie es im konkreten Fall mit der Herkules DJ Console aussieht vermag ich leider nicht zu sagen.

  4. Christoph Schifferli

    Danke für die wirklich komplette und leicht verständliche Erklärung. Ich erwäge, einen Mac zu kaufen, muss aber meine alten Programme weiterverwenden können (Mapsource und so).

    Mit einem Punkt bin ich nicht einverstanden: "Das Mac OS X im Vergleich zu Windows XP das stabilere und sicherere Betriebssystem ist (bei vergleichbarem oder sogar geringerem Wartungsaufwand!) gilt als gesicherte Erkenntnis".

    Das stimmt natürlich nicht. Wir haben in der Firma 40’000 (viertzigtausend) XP-PCs im Netwerk und kommen mit sehr wenig Unterhaltspersonal aus. Viele unserer Pharmafabriken werden von Windows-PCs gesteuert. Diese Computer stürzen nicht ab.

    Ich kenne kein so grosses Mac-Netz, und habe noch nie einen Macintosh gesehen, der eine industrielle Anlage steuert, wo ein Absturz fatal ist. Hier ist wahre Zuverlässigkeit gefragt. Ob das ein Mac kann, ist erst noch zu beweisen.

    Es stimmt, die ersten WinNT Versionen waren labil. Aber heute ist Windows sehr stabil.

    Zu Haus ist der Mac toll. Sieht gut aus, lässt sich einfach bedienen. In einem industriellen Betrieb würde ich nie das Risiko eingehen, ihn einzusetzen.

    Gruss aus der Pharmawelt mit sehr hohen Zuverlässigkeitsansprüchen und ohne Macs.

    – christoph –

  5. Leider funktioniert mein Garmin GPS-Map 60C unter Windows XP Pro und Parallels nicht.
    Erkannt wird es von Windows zwar schon, und im Geräte-Manager erscheint auch ein GARMIN devices, doch kann MapSource nicht darauf zugreifen.
    Schade!

  6. Christoph Dornemann

    Grüß Euch,

    soweit ich alles gelesen habe, kann ich fast allem zustimmen. Bei mir läuft Mapsource auch sehr gut, allerdings hackt schmiert mein Parallels immer beim Übertragen der Daten ab. Genauer gesagt, wenn ich nur drei vier Karten übertrage geht alles wunderbar. Nutze ich aber die volle Kapazität, dann schmiert das Programm ab!?

    Hat einer vonEuch einen Rat?

    Gruß Christoph

  7. Hey,
    also auch wenn ich gegen die Mentalität der meisten hier verstoße……ich fensterle immer noch mit Windows umher. Liegt einfach daran, dass es viele Programme und Games gibt die mit Windows einfach besser laufen. Ich lasse mich aber auch gerne von euch auf den richtigen Pfad bringen 🙂 !

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